Körpermerkmale
Hauspferde variieren in Körpergröße, Körperbau, Fell und Fellfarbe. Das Fell kann kurz und glatt sein aber auch lang, struppig oder zottelig. Die verschiedenen Farb- und Fellmuster nennt man beispielsweise: Rappen, Schimmel, Füchse oder Braune. Es gibt unzählige Pferderassen wie zum Beispiel: Lipizzaner, Araber, Holsteiner, Isländer oder Hannoveraner. Der Körperbau eines Pferdes ist rassenabhängig, mal schmal und grazil wie ein Rennpferd oder korpulent wie ein Arbeitspferd, beispielsweise der Französische Ardenner.
Pferde gehen in verschiedenen Gangarten, die bekanntesten heißen Schritt, Trab und Galopp. Die schnelle Laufweise der Island-Pferde nennt man Tölt. Kaltblüter-Pferde verhalten sich eher bedächtig und ruhig während die Vollblüter leicht erregbar sind und als nervös gelten. Pferde sind Herden- und Fluchttiere, sie können sehr ausdauernd und schnell laufen, bis zu 60 Kilometer pro Stunde. Sie sind Einhufer, sozusagen Zehenspitzengänger. Ihre Augen liegen seitlich am Kopf, so dass sie nahezu einen 350° Rundumblick haben. Farben wie Gelb, Weiß, Rot und Blau können sie gut erkennen, Farbtöne wie Grau, Grün und Braun können sie nicht unterscheiden. Pferde hören sehr gut, die Ohrmuscheln sind um 180° drehbar. Auch der Geruchssinn ist sehr gut ausgeprägt und sie schlafen nur etwa zwei Stunden pro Tag. Ein erwachsenes Pferdgebiss hat zwischen 36 und 44 Zähnen. Manche Pferde haben quer über den Rücken einen schwarzen Streifen, diesen nennt man Aalstrich. Pferde haben einen großen, länglichen Kopf mit langer Mähne und einen langen Schwanz, der Schweif genannt wird. Die Oberlippen eines Pferdes sind zu samtweichen Nüstern ausgebildet.
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