Körpermerkmale
Papageien sind sehr gesellige Vögel und leben gern in Gruppen mit anderen ihrer Art zusammen. Das Paar, das sich gefunden hat, bleibt meist ein Leben lang zusammen, sie füttern einander und pflegen sich gegenseitig das Gefieder. Papageien sind oft sehr gute Kletterer und hangeln sich dabei mit ihrem Schnabel von Ast zu Ast. Sie können auch sehr gut fliegen, in der Natur fallen sie oft in ganzen Schwärmen über begehrte Futterplätze herein. Aber auch in Käfighaltung brauchen Papageien unbedingt Gesellschaft, wenn sie schon keinen zweiten Artgenossen haben, dann benötigen sie sehr viel Aufmerksamkeit. Wenn man sich nicht genügend mit ihnen abgibt und beschäftigt, werden sie schnell einsam und oft auch krank. Ein Erwachsener sollte die Verantwortung über einen Papagei als Haustier übernehmen, es handelt sich um sehr anspruchsvolle Tiere, die jede Menge Zuwendung benötigen. Kindern muss man beibringen, dass sie sich vor dem scharfen Papageienschnabel in Acht nehmen müssen.
Papageien brauchen viel Bewegung und müssen täglich im Zimmer oder in der Voliere herumfliegen. Sie benötigen Sitz- und Kletterstangen, vertragen keine Zugluft und mögen am liebsten Temperaturen von 18 – 20 Grad Celsius. Manche Papageienarten haben eine Federhaube, die man aufstellen kann, wie beispielsweise der Kakadu, andere können ihre Nackenfedern zu einer Krause auffächern. Ihr Gefieder kann ganz unterschiedlich bunt und in meist sehr kräftigen Farbtönen gefärbt sein. Alle Papageienarten haben eine aufrechte Körperhaltung und einen kräftigen, meist gebogenen Schnabel. Sie haben einen Kletterfuß mit zwei nach vorne und zwei nach hinten gerichteten Zehen. Papageien fressen nicht nur mit ihrem Schnabel, sie führen sich die Nahrung oft auch mit ihrem Fuß zu. Papageienvögel gehören neben den Spechten und den Rabenvögeln zu den Vogelarten mit der höchsten Intelligenz, weshalb sie oft als sprachgelehrige Heimtiere gehalten werden.
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