Haus- und Singvogel

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Nachwuchs

Erst mit Beginn der Paarungszeit bilden sich bei den Vögeln die Geschlechtszellen und die Geschlechtsorgane vergrößern sich. Nach der Paarung wird vom Weibchen im Abstand von einem Tag nur ein Ei ins Nest gelegt. Es gibt keine lebendgebärende Vogelart, alle Vögel legen Eier. Die Küken wachsen in der schützenden, harten Eischale heran, die zu 94 % aus Kalk bestehen und dennoch atmungsaktiv sind. Die Küken nehmen den Sauerstoff durch die feste Eischale auf. Vogeleier enthalten alle Vitamine, Spurenelemente und Nährstoffe, die das Küken zum Heranreifen benötigt.

Je nach Vogelart wird nur ein einziges Ei bebrütet, oftmals sind es auch größere Gelege. Die Eier werden öfter gewendet um sie gleichmäßig zu erwärmen, die Bruttemperatur liegt bei ca. 34° C. Je nach Vogelart beträgt die kürzeste Brutdauer 11 Tage und die längste 12 Wochen. Mit dem Höcker auf der Nase, dem so genannten Eizahn, stoßen die Küken von innen die Eischale auf. Der Eizahn bildet sich wenige Tage nach dem Schlupf zurück. Nun kommt es darauf an, ob die Küken Nesthocker oder Nestflüchter sind. Die Nesthocker kommen völlig hilflos, unbefiedert und blind zur Welt, sie müssen lange Zeit von ihren Eltern gefüttert und gehegt werden. Die Nestflüchter wiederum sind schon kurze Zeit nach dem Schlüpfen weitgehend selbständig, mit Daunen befiedert und können die Nahrung selbst aufnehmen.

Wie nennt man Vogeljunge, die alt genug sind, um flugfähig zu sein? Genau, sie sind jetzt flügge, was von so manchem Teenager auch irgendwann behauptet wird!

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