Steckbrief
Lateinischer Name: Bos primigenius taurus
Tierart: Pflanzenfressendes, wiederkäuendes Säugetier
Name des Geschlechts: Bulle oder Stier (männlich), Kuh oder Färse (weiblich)
Name des Jungtieres: Jungrind oder Kalb
Größe: bis 2,00 m
Gewicht: 500 kg – 1200 kg
Alter: 12 – 20 Jahre
Aussehen: breite Vielfalt an Fellfarben, Fellarten und Wuchstypen
Nahrung: Gras, Klee, Getreide, Gemüse
Geschlechtsreife: ab dem 18. Lebensmonat
Paarungszeit: Hausrinder werden meist künstlich besamt
Bullen-FAQs für kleine Entdecker
Ein Bulle ist ein erwachsenes männliches Rind, das nicht kastriert wurde. Er kann sich mit Kühen paaren und Kälbchen zeugen. Bullen sind meist größer und kräftiger als Stiere.
Ein Stier ist eigentlich die allgemeine Bezeichnung für ein männliches Rind. Wenn wir aber ganz genau sein wollen, ist ein Stier ein junges, männliches Rind, das noch nicht ganz ausgewachsen ist.
Interessante Fakten für dich:
- Bullen können bis zu 1.200 Kilogramm wiegen
- Sie sind sehr stark und können schnell laufen
- Bullen sind meistens ruhige Tiere, wenn man sie respektvoll behandelt
- Auf dem Bauernhof haben sie die wichtige Aufgabe, für Nachwuchs zu sorgen
Wichtig zu wissen:
Wenn du einem Bullen auf dem Bauernhof begegnest, solltest du immer einen erwachsenen Bauern oder eine Bäuerin dabei haben. Auch wenn Bullen meist friedlich sind, sind sie sehr groß und stark!
Ein männliches Rind wird als Stierkalb geboren. Mit etwa 6 Monaten nennt man ihn dann Jungstier. Wenn er geschlechtsreif wird, was ungefähr im Alter von 8-12 Monaten passiert, wird aus dem Stier ein Bulle.
So entwickelt sich ein männliches Rind:
- 0-6 Monate: Stierkalb
- 6-12 Monate: Jungstier
- Ab 12 Monate: Bulle
Wie erkenne ich einen Bullen?
- Er ist größer und schwerer als gleichaltrige weibliche Rinder
- Er hat einen kräftigeren Nacken
- Sein Kopf ist breiter als der einer Kuh
- Er hat eine tiefere Stimme beim Muhen
Gut zu wissen:
Auf vielen Bauernhöfen leben die Bullen getrennt von den Kühen und Kälbern. Sie haben oft ihre eigene Weide oder einen speziellen Stall, wo sie sich wohlfühlen können.
So unterscheiden sich Bulle und Ochse:
- Bullen sind kräftiger und muskulöser
- Ochsen sind meist ruhiger und gelassener
- Bullen können für Nachwuchs sorgen, Ochsen nicht
- Ochsen haben einen sanfteren Charakter
Warum gibt es Ochsen?
- Früher halfen sie bei der Feldarbeit
- Sie ziehen heute noch bei traditionellen Festen Festwagen
- In manchen Ländern werden sie noch als Arbeitstiere eingesetzt
- Sie sind leichter zu halten als Bullen
Wusstest du das?
Die Redewendung „stark wie ein Ochse“ kommt daher, dass Ochsen früher schwere Pflüge und Wagen ziehen konnten. Auch heute noch bewundern wir ihre Kraft und ihr ruhiges Wesen.
Wichtig:
Auch wenn Ochsen meist ruhiger sind als Bullen, solltest du dich ihnen nur in Begleitung eines Erwachsenen nähern. Alle großen Tiere brauchen unseren Respekt!
Das macht einen Bullen besonders:
- Er ist sehr groß und kräftig
- Er kann bis zu 1.200 kg wiegen
- Er hat meist einen muskulösen Nacken
- Seine Hörner sind dick und kräftig
Das kann ein Bulle:
- Sehr gut riechen und hören
- Schnell laufen, wenn er will
- Gut schwimmen
- Seine Herde beschützen
Interessant zu wissen:
Bullen sind meistens Pflanzenfresser. Sie fressen hauptsächlich Gras, Heu und Getreidepflanzen. An heißen Tagen stehen sie gerne im Schatten oder suchen eine Wasserstelle auf.
Wichtig:
Auf dem Bauernhof sorgt der Bauer dafür, dass es dem Bullen gut geht. Er bekommt genug zu fressen, hat einen schönen Stall und darf oft auf die Weide. Bullen brauchen viel Platz und Ruhe.
So ist es richtig:
- Kuh = weibliches Rind
- Bulle = männliches Rind
- Kalb = Baby-Rind
- Rind = Oberbegriff für die ganze Tierfamilie
Diese Namen gibt es noch:
- Färse = junge Kuh, die noch kein Kalb bekommen hat
- Stierkalb = männliches Kalb
- Kuhkalb = weibliches Kalb
- Jungbulle = junger Bulle
Gut zu wissen:
Auf dem Bauernhof leben meist viel mehr Kühe als Bullen. Ein Bulle reicht aus, um für Nachwuchs zu sorgen. Die Kühe geben uns Milch, nachdem sie ein Kälbchen bekommen haben.
Wichtig:
Egal ob Bulle oder Kuh – alle Rinder sind wertvolle Tiere auf dem Bauernhof und verdienen unseren Respekt und gute Pflege.
Fakten über Bellino:
- Größe: 2,03 Meter Schulterhöhe
- Gewicht: über 1.700 Kilogramm
- Rasse: Chianina
- Herkunft: Italien
Andere große Rinderrassen:
- Chianina aus Italien
- South Devon aus England
- Simmentaler aus der Schweiz
- Charolais aus Frankreich
Zum Vergleich:
Ein normaler Bauernhof-Bulle ist etwa:
- 1,50 bis 1,70 Meter groß
- 800 bis 1.200 Kilogramm schwer
Wichtig zu wissen:
Nicht die Größe macht einen Bullen wertvoll, sondern seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Auf den Bauernhöfen werden alle Bullen gut versorgt, egal wie groß sie sind.
Durchschnittliche Größen nach Rasse:
- Holstein-Friesian: bis 1,65 Meter
- Fleckvieh: bis 1,58 Meter
- Braunvieh: bis 1,55 Meter
- Angus: bis 1,45 Meter
Wie schwer wird ein Bulle?
- Kleine Rassen: 800 – 1.000 kg
- Mittlere Rassen: 1.000 – 1.200 kg
- Große Rassen: 1.200 – 1.500 kg
Wachstum eines Bullen:
- Bei der Geburt: etwa 45 kg
- Mit 6 Monaten: etwa 250 kg
- Mit 1 Jahr: etwa 450 kg
- Ausgewachsen: über 1.000 kg
Wichtig zu wissen:
Ein Bulle wächst etwa bis zum Alter von 4 Jahren. Danach wird er nicht mehr größer, kann aber noch kräftiger werden. Für seine Größe braucht er viel gutes Futter und Bewegung.
Gewicht nach Alter:
- Neugeborenes Stierkalb: 40-50 kg
- 3 Monate: etwa 125 kg
- 6 Monate: etwa 250 kg
- 12 Monate: etwa 450 kg
Gewicht nach Rasse:
- Holstein-Friesian: 400-600 kg
- Deutsches Fleckvieh: 450-650 kg
- Aberdeen Angus: 350-500 kg
- Charolais: 500-700 kg
Was beeinflusst das Gewicht?
- Qualität des Futters
- Bewegungsmöglichkeiten
- Gesundheitszustand
- Genetische Veranlagung
Wichtig:
Nicht das Gewicht allein ist wichtig, sondern dass der Stier gesund ist und sich gut entwickelt. Auf dem Bauernhof wird regelmäßig kontrolliert, ob die Stiere gut wachsen und sich wohlfühlen.
Sprachliche Verwandtschaft:
- Deutsch: Bulle
- Englisch: bull
- Niederländisch: bul
- Dänisch: tyr
- Schwedisch: tjur
Andere alte Namen für Bullen:
- Stier (aus dem althochdeutschen „stior“)
- Farren (süddeutscher Ausdruck)
- Mummel (regional)
Interessantes zur Wortherkunft:
Der Name könnte mit dem Brüllen der Tiere zusammenhängen. Manche Sprachforscher vermuten auch eine Verbindung zum Wort „bellen“. Die genaue Herkunft ist aber nicht vollständig geklärt.
Sprachliche Besonderheit:
Das Wort „Bulle“ wird heute auch umgangssprachlich für Polizisten verwendet. Diese Bedeutung hat aber nichts mit dem Rind zu tun, sondern entwickelte sich erst später.
Zur Rinderfamilie gehören:
- Bulle: erwachsenes männliches Rind
- Kuh: erwachsenes weibliches Rind
- Kalb: junges Rind
- Färse: junge Kuh vor dem ersten Kalb
- Ochse: kastriertes männliches Rind
Was alle Rinder gemeinsam haben:
- Sie sind Säugetiere
- Sie haben Hörner
- Sie sind Pflanzenfresser
- Sie haben einen Wiederkäuermagen
Besonderheiten der Rinderfamilie:
- Sie leben meist in Herden
- Sie haben einen sehr guten Geruchssinn
- Sie können gut schwimmen
- Sie schlafen im Stehen und im Liegen
Wichtig:
Alle Rinder, ob Bulle, Kuh oder Kalb, brauchen gute Pflege, genug Futter und einen sauberen Stall. Auf dem Bauernhof haben sie verschiedene wichtige Aufgaben.
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