Schon früh am Morgen, wenn die Sonne gerade aufgegangen ist, hört man Siegfrieds lautes „Kikeriki“, als wollte er die ganze Welt aufwecken. Dabei will er doch nur sagen: Ich bin der Hahn, also bin ich der Chef. Nach und nach kommen auch die anderen Hühner aus dem Stall, wo sie auf einer Stange oder in ihren Nestern geschlafen haben. Jetzt warten sie alle auf ihr Futter und scharren schon ungeduldig mit den Füßen, vielleicht finden sie dort im Staub schon etwas, aber das Futter, dass ich ihnen bringe, schmeckt natürlich viel besser. Wenn Berta, Beate oder Bärbel ein Ei gelegt haben, dann wird erst einmal groß gegackert, als ob sie einen Preis gewinnen wollten. Barbara und Brunhilde aber mögen es gar nicht, wenn ich die Eier aus dem Nest hole. Und das geschieht ja jeden Morgen. Dann suchen sie sich manchmal einen anderen Platz zum Eierlegen, draußen im Schuppen. Und ihre Nester im Stall bleiben am nächsten Morgen leer.